Wer sind wir eigentlich?

 

Paul, unser Guide, hat mit seinen Amerikatouren die meiste Erfahrung. Auf seine Planungen können wir uns verlassen.  R1200GS Adventure

 

Christoph - old-lionell -  wird die Website mit Bildern versorgen. R1200GS

 

Klaus hatte die Idee für die Schwarzmeerreise; er wird mit Beginn der Fahrt zum Pensionär. R1150GS

 

Fritz ist als letzter dazu gestoßen. Musste sich zuerst von seiner Harley trennen. R1200GS

 

Die Idee ist ganz einfach: Wir möchten in 6 Wochen von Landshut aus ums Schwarze Meer fahren. Dabei werden wir alle angrenzenden Staaten besuchen und uns von den vielfältigen Kulturen und Landschaften verzaubern lassen.


26. Juli 2013, 09:14

Türkei

 So, heute geht's los.
Start ist um 11.​30 Uhr in Landshut. Die erste Strecke bringt uns nach Budweis. Von dort geht's weiter über der Slowakei und Ukraine nach Rumänien. Dort fahren wir den ganzen Karpatenbogen. Sind in Banska Bystrica in der Slowakei angekommen. Die Fahrt war anstrengend und hat nichts hergegeben. Fotos gibt's hoffentlich aus Rumänien. Über die Slowakei sind wir nach Ungarn eingereist. Fahren morgen weiter nach Rumänien.
Dienstag 30.​Juli
Sind heute 208 km gefahren. Davon ca 25 im 1. Gang. 6. Gang ist hier purer Luxus. Paul und Tobias haben uns einen Einführung slehrgang im Trialfahren gegeben. Danach 100km mit max 50 km/​h. Schlaglöcher soweit das Auge reicht. Jedes 5. davon reicht aus um die komplette Felge zu verschrotten. Haben eine schöne Pension bei den Moldauklostern gefunden. Nachts regnet es in Strömen. Morgen geht's weiter nach Sibiu.
Mittwoch 31.​juli
Straßen waren heute besser. Sind ein paar Pässe durch die Karpaten gefahren. Ergibt die Formel Kurventräume x Katastrophenstrassen ist gleich GS. Die Gegend ist traumhaft. Waren heute 6 Stunden unterwegs und sind 350 km gefahren. Sind nun in der Heimat Draculas.
Donnerstag, 1.​8.​13
Ankunft in Herrmannstadt heißt heute Sibiu. Traumhafte Straßen haben uns an Wehrkirchen -Weltkulturerbe - vorbeigetragen. Hier in Siebenbürgen sind die Straßen besser. Einige sogar neu oder im Bau. ImBau heißt ohne Teer. Also ohne gutes Moped geht nichts. Morgen ist Pause.
Freitag, 2. August
Wir müssen uns leider von Tobias verabschieden. Er muss nach Hause und möchte heute noch bis Budapest. Wir werden ihn sehr vermissen. Seine Fahrtipps, sein Fahrkönnen aber auch seine angenehme, freundliche und humorvolle Natur werden uns abgehen. Komm gut nach Hause und bleib an uns dran. Vielleicht wird s ja was mit Istanbul. Ciao und vielen Dank für deine tollen Tipps.

Sonntag, 4. August

Bei uns ist jetzt eine Stunde spaeter als bei euch. Die erste Zeitverschiebung. Sind gestern von Herrmannstadt bis Kronstadt, heute Brasow, auf traumhaften Kurvenstrassen durch die Heimat der Baeren Rumaeniens gefahren. Strassen waren etwas besser, aber trotzdem bleib ich bei der Aussage, dass der 6. Gang in Rumaenien Luxus ist. Die Landschaft so wie ich sie hier erlebe, habe ich vorher noch nie gesehen. Ich nenne sie der Einfachheithalber Das Land der tausend Huegel. Es geht ueber unendlich viele weitgeschwungene Kurven staendig bergauf und bergab. Das Schloss auf der Bildergalerie soll die Burg von Vlad Tepes (Dracula) gewesen sein. Ist aber ein Maerchen.
Leider hab ich eine Darmverstimmung und bin nicht so gut drauf. Aber es wird schon weitergehen. Alles was ich bisher ueber Rumaenien gehoert habe, hat sich in keinster Weise bestaetigt. Freundlich Menschen an den Strassen, die winken und sich freuen. Hoefliche Autofahrer, die im Kreisverkehr anhalten und Motorraedern die Vorfahrt gewaehren (Es gibt aber auch das Gegenteil von BMW-, Audi- und Mercedesfahrern, die sich an nichts halten und absolut ruecksichtslos sind). Polizei zwar ueberall, aber sehr dezent und zurueckhaltend. Ein wunderschoenes land um einen entspannenden und landschaftlich wie kulturell interessanten Urlaub zu machen. Und wer seinen Kindern oder Enkeln mal zeige moechte, wie Dorfleben bei uns vor 80 Jahren ausgesehen hat, ist hier bestens aufgehoben.

Montag 5. August

Heureka wir sind am Schwarzen Meer in Odessa. Gestern gings von Kronstadt nach Galati an die Moldwische Grenze. Nach 2,​5 Stunden waren wir dann in der Ukraine. 1 Stunde mussten wir warten wegen eines defekten Computers. Danach ging es 300 mörderische km durch die Ukraine. Straßen sind katastrophal und Autofahrer rücksichtslos. Odessa selbst ist kein schöner Ort (Dreckskaff). Bilder gibt's morgen wsr heute keine Zeit mehr.

Donnerstag 8. August
Sind über 1000 km durch die Ukraine gefahren. Hatten teilweise sehr gut bis neue Straßen. Sprachprobleme gibt es bei der Essensbestellung. Es ist furchtbar heiß hier. Gestern gingen drei Gewitter nieder waren aber immer gut bedacht. Die Bevölkerung ist freundlich und hilfsbereit, leider scheiterts an der Sprache. Heute ist Ruhetag. Morgen geht's an die russische Grenze. Spannung pur!

Sonntag 11. August

Die letzte Nacht vor der Grenze war noch mal richtig entspannend. Sehr schönes Hotel gefunden und gut gegessen. Am Samstag ging es an die Grenze. Nach 4 Stunden waren wir in Russland. Klingt lange wars auch aber es lag an der Fähre und dem Wochenende. Die russischen Grenzbeamten waren sehr freundlich hilfsbereit UND haben teilweise deutsch oder englisch gesprochen. Wir waren echt baff.
Die Bevölkerung ist an uns und unserer Fahrt interessiert. Alle wollen mit uns reden und holen ihre letzten Deutsch Kenntnisse raus. Essensbestellung geht inzwischen auch wunderbar. Wir kriegen alles was wir wollen.
Die Straßen sind genau so gut wie bei uns nur breiter. Auch der Verkehr ist viel besser als aus den Erzählungen.
Morgen geht es an den Kaukasus
Übrigens haben wir schon die nächste Zeitgrenze erreicht. Wir sind 2 Stunden vor euch Leser!

Dienstag 13. August
Die Fahrt durch den Kaukasus übertrifft alles was ich bisher im Hochgebirge gefahren bin. Wunderschöne weite Kurven bringen dich auf riesige Hochebenen über 2000 Meter. Von dort kann man dann über weitere Berge auf die Gipfel des Kaukasus schauen. Traumhafte gebirgslandschaften! Es ist schwer zu beschreiben. Straßen waren zwar nicht optimal aber gut zu befahren. Aufpassen muss man auf freilaufende Kuh-und Pferdeherden aber auch auf abgebrochene Strassenstücke und Schlaglöcher. Heute ist es zum ersten Mal in der Frühe bewölkt.

Freitag, 16. August

Leider kann ich die dritte Seite von meinem Smartphone aus nicht administrieren.
Hoffentlich wird es nicht zu unübersichtlich.
Gestern sind wir mit dem Auto auf eine hochgelegene Kirche gefahren. Die Mopeds waren uns zu Schade für die Strecke. Ein wunderschöner Ausblick voreinem 5000 er.
Danke ging es über die georgische Heerstrasse nach Tiflis. Die Passstrasse wird gerade auf mehrere Kilometer erneuert. Es war eine Straße als solche nicht auszumachen. Ich hab s gefilmt, da es nicht beschreibbar ist. Heute ist Pause mit Sightseeing in Tiflis. Wir haben hier ein interessantes Hotel gefunden.

Samstag 17. August

Kultur pur Zuerst ein Besuch der Höhlenstadt bei Uptsalike danach Gori, die Geburtsstadt Tschugaschvilis (Stalin).
Georgien ist ein wunderschönes Land. Jeden Tag neue Eindrücke und Erlebnisse mit den Georgiern.
Morgen geht's weiter nach Armenien.

Montag 19. August
Gestern haben wir die Grenze nach Armenien überschritten. Die Menschen, die Gebäude und die Infrastruktur machen einen sehr armen Eindruck. Da es sich um ein reines Gebirgsland handelt ist die Fahrt eine wahre Freude. Nur die fehlenden Kanaldeckel und großen Löcher in der Teerdecke trüben den Fahrspass. Heute Nacht hat es leicht geregnet.​ .

Mittwoch 21. August
Von Dilijan aus ging es dann auf 1900 Meter hoch an den Sevansee. Armenien ist ein Traumland für Biker. Die Fahrt über den Selimpass vorbei an einer alten Karawanserei hinab in eine Schlucht und von dort wieder über weitere Pässe - alle weit über 2000 Meter -bis zum Ararat war mit Abstand der Höhe der bisherigen Fahrt. Man muss sich die Gegend hier vorstellen wie in einem Hollywoodfilm über Moses oder Jesus.​ Der Ararat hat sich leider nur schemenhaft gezeigt.​ Der folgende Tag führte uns zu einem Felsenkloster und dem geistlichen Zentrum Armeniens.​ Heute wollten wir auf 3000 Meter hochfahren, aber das Wetter war dagegen. Da wir bis jetzt nur bei 30 Grad und mehr gefahren sind, haben wir uns dem massiven Gewitter auf 2500 meter durch eine Umkehr entzogen. Ein Gewitter in dieser Höhe ist unangenehm, wenn 4 motorräder der einzige Trefferpunkt für einen Blitz sind.​ Dafür haben wir dann einen Umweg nach Gyumri - unserer heutigen Übernachtung - genommen. 2, 5 Stunden für ca 40 Kilometer. Eine Mörderstrecke von Straße, die teilweise nicht vorhanden war. Der Rest befand sich in einem grauenhaften Zustand.​ Übernachtet wird heute in einem Hotel des Roten Kreuzes Berlin. Was feines, was aber nach den letzten Übernachtungen nötig ist.​Armenien ist traumhaft - ich weiß, ich wiederhole mich.​ 

Freitag 23. August
Gestern haben wir eine Höhlenstadt angesehen. Siehe Bilder. Sehr imposant. Übernachtet wurde in einem spektakulären Cottage ganz in der Nähe. Ansonsten waren es wieder Traum Straßen. Heute war etwas Stress beim Fahren auch nicht spektakulär nur um Kilometer zu machen. Wir befinden uns im Augenblick in Kutaisi und sind auf dem Weg in den Kaukasus.​ 

Montag 26. August
Nach 2 Tagen ohne Strom und Warmwasser in Mestia sind wir heute in der Türkei angekommen. Gleich nach der Grenze haben wir ein gutes Hotel bezogen.​ Mestia ist ein Eldorado für Bergsteiger. Haben dort 4 junge Kerle aus Murnau getroffen, die bis auf 5000 Meter hoch gestiegen sind.​ Freuen uns auf eine ausgiebige Dusche.​ Übrigens wurde uns bei Grenzübertritt wieder eine Stunde gutgeschrieben. Wir nähern uns also der Heimat.​ Morgen geht's über eineMördertour von 600 Kilometer nach Samzun.

Dienstag 27. August
Haben unseren Plan geändert und sind ins türkische Schwarzmeer Gebirge gefahren. Vorher gab's den ersten Strafzettel. Nach dem Besuch eines Felsenklosters war ein Erlebnis der besonderen Art angesagt. Die Fahrt über einen knapp 2000 Meter hohen Pass. Das ganze Spektakel auf DREI Spuren und im 5. Gang bei ca 90 km/​h. Die 180 Grad Kehren hatten einen Kurvenradius von locker 100 Meter.​ Leider ist uns dabei die Zeit ausgegangen und wir hatten dann gegen 8 Uhr etwas Stress mit der Zimmerrsuche. Es war doch schon sehr schnell dunkel.​ 

Freitag 30. August
Waren die letzten Tage an der türkischen Schwarzmeerkuste unterwegs. Die vierspurige Straße ödet doch sehr an, aber ab Sinop warens dann 300 Kilometer alte Küstenstrasse. Nur bergauf und bergab und nur Kurven. Die Landschaft ist zwar herrlich aber die Fahrt schlaucht ganz schön. Sind gerade in Cide, einem Badeort für Türken.

Samstag 31. August
Waren gestern in Safranbolu - Weltkulturerbe  - und sind durch die Stadt gebummelt. Währenddessen haben wir ein Gewitter über uns ergehen lassen. Übernachtet haben wir in einer schnuckeligen Pension. Die Wirtin hat während unserer Abwesenheit unsere Mopeds abgedeckt, damit sie nicht nass werden. Heute vor dem Frühstück hat sie sie abgetrocknet.​ Weiter gings dann über einen Pass, der gerade im Bau ist. War eine schmutzige und schwierige Fahrt. Leider war dann in einer Kleinstadt an der Küste die Fahrt vorzeitig vorbei. Ein Auto hat mich vom Motorrad heruntergefahren. Mir selbst geht's soweit ganz gut, aber das Moped muss repariert werden. Der Sturzbügel hat zwar seine Aufgabe erfüllt, aber da er mir in die rechte Seite gefahren ist, hat es meine Hinterradbremse voll erwischt. Bis Istanbul sind es noch fast 300 Kilometer. Schau mer mal. Müssen bis Montag warten wegen der Unfallaufnahme. Na dann.​ 

Sonntag 1. September
Klaus hat heute den eindeutigen Beweis erbracht, dass auch eine hochtechnisierte GS mit einer türkischen Wasserpumpenzange zu reparieren ist. Wir müssen also nur noch den Unfallbericht morgen früh bei der Polizei abholen, dann kanns weitergehen. Damit ist heute Pause angesagt.​ 

Montag 2. September
Die Pause hat gut getan, außer dass ich mir einen sauberen Sonnenbrand geholt habe.​ Auf der Polizeistation habe ich den Unfallbericht abgeholt, danach gings Richtung Istanbul per Schnellstraße. Vor und in Istanbul wurden wir durch 2 Megastaus aufgehalten. Da aber zwischen den Fahrbahnen ständig Wasser- und Brezenverkäufer standen, ist anzunehmen, dass dies der tägliche Wahnsinn ist. Und auf der Bosporusbrücke dann das Schild: Welcome in Europa.​ Wir sind also wieder zurück in Europa.​ Das gebuchte Hotel zu finden war nicht einfach, aber die Lage ist genial. Gleich gegenüber thront die Hagia Sophia und das Topkapimuseum.​ Es wuselt und wurlt alles um einen herum. Die ganze Stadt ist ein Ameisenhaufen. Haben uns am Hafen als Vorspeise eine leckere fischsemmel gekauft und danach fein gegessen.​ Soeben ruft der Muezzin zum Gebet.​ Morgen geht's zum Reifenwechsel und ich hoffe, dass ich dort auch einen Kostenvoranschlag für meinen Schaden bekomme. Vielleicht kann auch schon etwas repariert werden. Ansonsten läuft mein Motorrad einwandfrei.​ Tobias ist schnell mal nach Istanbul gekommen und begleitet uns die letzte Woche nach hause. Er hat auch noch einen alten Freund von Paul dabei.​ 

Donnerstag 5. September
Die EU hat uns wieder. Haben die Nacht in einer Clubanlage an der bulgarischen Schwarzmeerküste verbracht. Der heutige Tag bringt uns bis ca Sofia. Die Straßen haben ungefähr rumänische Qualität, also nicht in bestem Zustand. Wir werden bald wieder heimische Gefilde durchqueren.​ 

Ciao Christoph
Näheres und den augenblicklichen Standort unter www.​alteisenaufreisen.​de

 

 

 

Vier Raeder tragen deinen Koerper, zwei Raeder deine Seele 

 

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